Abschiedsparty

Zum 1. Mai werd ich umziehen. Eine argentinische Freundin, die ich in Peru am Titicacasee kennen gelernt habe (wer sich noch erinnert: wir haben zusammen bei der Inidio-Familie übernachtet), überlässt mir ihre Wohnung und zieht für den Zeitraum, den ich bleibe, zu ihrem Freund. Da sie sowieso die meiste Zeit bei ihm wohnt, kann sie sich so die Miete sparen, und ich hab meine eigenen 4 Wände, wohne ausserdem dann in Fußwegentfernung bei der Uni (6 Blocks) etc pp.
Sozusagen eine "Win Win"-Situation..."Gewinn Gewinn".

Jedenfalls waren meine jetzigen Mitbewohner überraschenderweise doch etwas traurig dass ich gehe, und haben mir deshalb am Samstag eine "Abschiedsparty" bei uns in der WG organisiert (dabei bin ich ja noch garnicht "aus der Welt"...aber man braucht eben manchmal einfach einen Grund zum Feiern :-))

Ein paar Jungs haben sich spontan zu einer Band formiert, und ein gutes Stündchen "Latino-Rhythmen" zum Besten gegeben (ein Trompeter und eine Posaunistin waren auch noch dabei (leider hab ich die nicht fotografiert):

(Mitte rechts: Mitbewohner Rafi aus Puerto Rico)

Mein Zimmer haben wir leergeräumt und zur Salsa-Tanzfläche umfunktioniert,

Und in der Küche hab ich selbstgebackene Laugenbrezeln (mein erster ganz passabler Versuch) und Donauwellen serviert, die super angekommen sind! Ich hatte nämlich versprochen etwas deutsches zu backen (sind die Donauwellen überhaupt original deutsch? Nächstes mal gibts Schwarzwälder.... :-D), und bin dafür 2 Stunden durch Buenos Aires geirrt, bis ich im größtvorstellbaren Supermarkt halbwegs brauchbare aber überteuerte Kirschen in klitzekleinen Gläsern gefunden hatte...."Es ist keine Kirschenzeit" wurde ich als verwöhnte Deutsche belehrt, die davon ausgeht, zu jeder Jahreszeit eigentlich alles kaufen zu können....

Es waren am Ende bestimmt 60 Leute zu Besuch, und die Stimmung war top....als um 2:30 Uhr (unglaublich spießig für argentinische Feier-Verhältnisse) die Vermieterin, die ein Stockwerk tiefer wohnt, nach oben gestiefelt kam, und der Party ein abruptes Ende setzte. Einfach so.

Naja, maacht nichts, es war trotzdem ein super Abend. Leider hab ich nicht so viele Fotos geschossen, werd aber noch welche nachreichen, sobald ich mich mit den anderen Fotografen des Abends ausgetauscht habe!

Am Mittwochabend werd ich mit Maria in eine Milonga gehen (ein "Tangoschuppen"), wo man a) Tangostunden nimmt und danach b) tanzt!! große Vorfreude!

Comments

Mary said…
Oh Mann, ich fand's schon echt schade, dass ich die Band sooooo knapp verpasst hab. Und jetzt muss ich auch noch erfahren, dass es am Anfang Brezen und Donauwelle gab!!! Skandal!!!:-) Aber der Rest der Party war auch sehr sehr lustig *g* Hoffe deine Mitbewohner haben sich nicht über den massiven Brotschwund beschwert:-))

cu tomorrow tangoqueen
beso